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Unsere Pferde

Ísländer. Pferde mit Charme und jeder Menge Power!

Islandpferde wurden früher oft nicht größer als 140cm, befanden sich also im Ponymaß. Jedoch bestanden die Reiter der Rasse schon immer darauf, diese besonderen Vierbeiner als „Pferde“ zu bezeichnen. Denn mit ihren stämmigen Körpern und starken, ausgeprägten Knochen & Sehnen gepaart mit ihrer enormen Ausdauer leisten Isländer Erstaunliches: Sie können einen erwachsenen Mann beispielsweise problemlos bei hohem Tempo über längere Zeit tragen, ohne dabei zu ermüden. Daher werden sie in ihrer Heimat Island seit jeher als Reitpferde für Erwachsene oder auch als Arbeitspferde eingesetzt. So ist es traditionell üblich, die Pferde nahezu das ganze Jahr im Freien auf der Wiese stehen zu lassen und zum Schafsabtrieb eben mal einige Tage als Vollzeit-Reitpferd einzusetzen. Auch ohne Training – für ein Islandpferd kein Problem! Islandpferde sind jedoch nicht nur für ihre außerordentliche Robustheit bekannt, ihre hohe Sensibilität gepaart mit Arbeitsbereitschaft und dem Willen zu gefallen machen die Tiere zu einem verlässlichen Partner des Menschen. Und das ganz Besondere an ihnen: sie haben sich ihre ursprüngliche Gangarten Tölt und Rennpass erhalten. Der Tölt ist es, der die Pferde in ihrer Heimat so bequem für den Reiter bei der Arbeit wie auf langen Reitstrecken macht und mit dem sie in der ganzen Welt die Herzen der Reiter erobert haben. Gerade der Tölt (und Rennpass) ist es aber, der besondere Ansprüche an Reiter und Ausrüstung stellt! Übrigens können die robusten Tiere bis zu 40 Jahre alt werden – eben wahre Freunde fürs Leben!

„Sperre dein Pferd nie in einen engen Stall, gib ihm ab und zu einen Hering als Stärkung und nenne es niemals Pony.“
(Isländisches Sprichwort)

Noi vom Felsquellhof

Noi ist ein Islandpferdewallach, unser Familienpferd und Gründungsmitglied von ÍS KNAPAR.

Noi war seit 2019 unser Reitbeteiligungspferd und wurde im Herbst 2020 von uns gekauft. So wurde Noi unser Familienmitglied mit kleinen Mängeln, denn bei einer Größe von nur 131 cm ist er ein recht kleiner Vertreter seiner Rasse. Außerdem schlummert Tölt wohl irgendwo versteckt in seinen Adern. Er wurde jedoch 13 Jahre lang nur dreigängig geritten und musst sich bis zu diesem Punkt nie mit dem Thema Tölt auseinander setzen und so bleibt es eine spannende Aufgabe, gemeinsam mit ihm den Tölt zu finden.

Noi besticht durch seine elegante optische Erscheinung und bietet sich immer hervorragend als Model für unsere Fotoshootings an. Er ist ein netter, anhänglicher Wallach, mit gelegentlichen hysterischen Anfällen – gerade Amelie lässt sich davon aber gar nicht beeindrucken. Sie reitet ihn sehr gut in Halle und Bahn mit Schwerpunkt Dressur ebenso wie auf flotten Geländeausritten. Hier werden ÍS KNAPAR Produkte live getestet und im Reiteinsatz erprobt, Noi hat immer ein Mitspracherecht.

Noi ist uns sehr ans Herz gewachsen und so bilden wir uns in allen Bereichen der Pferdehaltung und -bedürfnisse weiter – denn leider hat sich Noi die letzten zwei Jahre zum Heustauballergiker entwickelt. So lernt man also nie aus – aber auch hier kommt uns ÍS KNAPAR zugute, sind wir doch inzwischen hervorragend in Sachen Recherche und Informationsfindung! So konnten wir Noi mit Hilfe von WWW, Tierarzt und Tierheilpraktiker gut einstellen und haben weiterhin ein lustiges, freches kleines Pferd, welches uns immer auf Trab hält.

Ljómi vom Rezatgrund

Ljómi stand bereits, nur 3 Tage alt, das erste Mal vor meiner – Tinas –  Kamera. Aus dem ersten Fohlenjahrgang, den wir bei Fohlen unseres Stallbetreibers miterleben durften, war Ljómi das erste Fohlen, das ich zu Gesicht bekamen. Schon hier verzauberte mich seine sanfte, vorsichtige Art mit unschlagbarem Augenaufschlag. Nur ein halbes Jahr später erwarben wir Ljómi als Absetzer und freuten uns darauf, ihn aufwachsen zu sehen. Ljómi durfte die ersten drei Jahre seines Lebens in einer großen, gemischten Hengst-/Wallachherde auf großzügigen Weidekoppeln verbringen und ganz Pferd sein. Im Herbst 2022 ist er zu uns in den Stall bei unserem Noi eingezogen und darf hier in aller Ruhe und mit viel Zeit und Geduld das 1×1 der Islandpferde-Erziehung kennen lernen. Er ist noch lange kein Reitpferd, verzaubert uns aber nach wie vor mit seiner sehr sanften, gelehrigen Art. So war es bisher kein Problem, ihn an Sattel und Trense zu gewöhnen, Bodenarbeits- und Geschicklichkeitskurse zu besuchen oder den täglichen Alltag auf einem Pferdehof zu meistern.

Wir sind gespannt, ob Amelie in ihm einmal ein erfolgversprechendes Turnierpferd haben wird. Die genetische Veranlagung zum Fünfgänger hat er. Was er einmal unter dem Sattel zeigen wird? Wir lassen uns überraschen und freuen uns sehr auf die gemeinsame Zukunft.